AP4 Genotyp X Phänotyp Assoziationen
Wie in AP3 erwähnt, erwarten wir, dass dürrebedingte phänotypische Merkmale sowohl auf regionaler als auch auf interregionaler Ebene durch natürliche Selektion an ariden Standorten ausgeprägt wurden. In AP4 untersuchen wir diese phänotypische Merkmale und setzen sie in Verbindung mit der genetischen Variation.
Um verschiedene morphologische und physiologische Parameter (phänotypische Merkmale) ausgewählter Populationen im gesamten Untersuchungsgebiet zu untersuchen, werden Versuchsflächen mit Nachkommenschaften ausgewähler Populationen errichtet. Hierdurch können wir die Ursachen (Genetik vs. Umwelteinflüsse) der Merkmalsausprägung des Phänotyps überprüfen und -bis zu einem gewissen Grad- beurteilen, ob Provenienzen lokal (regional) angepasst sind. Zudem können wir morphologische und physiologische Merkmale bestimmen, die für die Dürreanpassung relevant sind.
Schließlich werden die Individuen der Feldversuche an einer großen Anzahl von Kandidatengenen genotypisiert. Mithilfe einer genomweiten Assoziationsstudie (GWAS) versuchen wir die Gene zu identifizieren, die diesen phänotypischen Merkmalen zugrunde liegen, und zusätzliche Beweise für die Signaturen der Anpassung liefern.
Provenienz: ein in der Forstwirtschaft verwendeter Begriff für eine Gruppe von Individuen, die durch eine bestimmte geografische Lage und Wuchsmerkmale gekennzeichnet sind
Aufgaben:
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Etablierung der Feldversuchsflächen und Pflanzenmanagement
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Beurteilung morphologischer, phänologischer und physiologischer Parameter
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Identifizierung von Merkmalen, die sich zwischen Populationen unterscheiden (mittels genetischer Methoden)
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Genetische Nachkommenschaft-Untersuchungen anhand von Kandidatengenen
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Identifizierung von Genen, die mit phänotypischen Merkmalen assoziiert sind, mittels einer genomweiten Assoziationsstudie (GWAS)
AP-Koordination: WSL (Leitung), METU/TAGEM (Co-Leitung)